Besagter Film lief vorgestern mal wieder auf irgendeinem Kanal, in den ich zufällig reinschaltete. Ist in der Originalverfilmung von 1980 ein echter Klassiker von John Carpenter: Fog - Nebel des Grauens. Hab ja irgendwie einen Narren gefressen an dem ollen Carpenter (als Regisseur natürlich). Wisst Ihr ja. Zum ersten Mal hab ich den Film noch vor Urzeiten in Schwarzweiß gesehen. Hab mich damals noch richtig gegruselt auf der alten staubigen Couch in unserem kleinen Wohnzimmer. Und ich hasse Staub. Als ich den Film jetzt sah, schien er mir - man ist ja mittlerweile einiges gewöhnt, horrorgestählt und abgestumpft - na ja, der Film wirkte aus heutiger Sicht irgendwie harmlos, fast wie ein Familienfilm. Die Handlung kann ich also als bekannt voraussetzen, ja? Kürzt das Posting schon mal gehörig ab, was wichtig ist, da die Aufmerksamkeitsspanne von Bloglesern kurz ist. Widersprecht nicht, Ihr kennt euch.
Nun ja, wie einige Bewohner dieses kleinen Küstenortes noch 100 Jahre nach einer niederträchtigen, verachtenswerten Tat für die schwere Sünde ihrer Vorfahren mit dem Leben büßen mussten, hat ja einen tiefen moralischen Kern. Klar, ja? Diese Vorväter hatten also ein paar Leprakranke um ihr Gold betrogen und dann ein Leuchtfeuer an der falschen Stelle entfacht, bzw. umgekehrt, also erst haben die mit einem falschen Signalfeuer die Leprakranken auf die Klippen gelockt und am nächsten Tag das dann herrenlose Gold geborgen und zum Wohle der Kirche behalten. Hallo? Ein falsch gesetztes Signalfeuer? Kann auch ein Versehen gewesen sein, wenn sich nicht der damalige Pfarrer in seinem Tagebuch selbst bezichtigt hätte. Nicht zurechnungsfähig? Der leprakranke Steuermann hätte ohnehin dem Signalfeuer der bekanntermaßen schlitzohrigen US-Küstenbewohner nicht blind vertrauen dürfen. Eigenverantwortung zeigen, so lautete das Gebot der Zeit. Aus heutiger Sicht bekäme er versicherungstechnisch sowieso eine Mitschuld zugewiesen, sagen wir 50%, denn er hätte als Schiffslenker immer damit rechnen müssen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer auf See und an Land regel- oder rechtswidrig verhalten. Heißt: Man möge sich immer so verhalten, dass man trotz fremden Fehlverhaltens gefahrlos ans Ufer gelangt. Also war's doch eher eine lässliche Sünde, die das Abschlachten der unschuldigen Nachfahren durch Wiedergänger des reichen Leprakranken aus Sicht eines modernen, aufgeklärten Menschen eigentlich nicht rechtfertigt oder? Seht Ihr, selbst Horrorfilme sind heutzutage ungerecht.
Nun ja, wie einige Bewohner dieses kleinen Küstenortes noch 100 Jahre nach einer niederträchtigen, verachtenswerten Tat für die schwere Sünde ihrer Vorfahren mit dem Leben büßen mussten, hat ja einen tiefen moralischen Kern. Klar, ja? Diese Vorväter hatten also ein paar Leprakranke um ihr Gold betrogen und dann ein Leuchtfeuer an der falschen Stelle entfacht, bzw. umgekehrt, also erst haben die mit einem falschen Signalfeuer die Leprakranken auf die Klippen gelockt und am nächsten Tag das dann herrenlose Gold geborgen und zum Wohle der Kirche behalten. Hallo? Ein falsch gesetztes Signalfeuer? Kann auch ein Versehen gewesen sein, wenn sich nicht der damalige Pfarrer in seinem Tagebuch selbst bezichtigt hätte. Nicht zurechnungsfähig? Der leprakranke Steuermann hätte ohnehin dem Signalfeuer der bekanntermaßen schlitzohrigen US-Küstenbewohner nicht blind vertrauen dürfen. Eigenverantwortung zeigen, so lautete das Gebot der Zeit. Aus heutiger Sicht bekäme er versicherungstechnisch sowieso eine Mitschuld zugewiesen, sagen wir 50%, denn er hätte als Schiffslenker immer damit rechnen müssen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer auf See und an Land regel- oder rechtswidrig verhalten. Heißt: Man möge sich immer so verhalten, dass man trotz fremden Fehlverhaltens gefahrlos ans Ufer gelangt. Also war's doch eher eine lässliche Sünde, die das Abschlachten der unschuldigen Nachfahren durch Wiedergänger des reichen Leprakranken aus Sicht eines modernen, aufgeklärten Menschen eigentlich nicht rechtfertigt oder? Seht Ihr, selbst Horrorfilme sind heutzutage ungerecht.