Dienstag, 27. September 2016

Fragen

Wie hoch ist die Lebenserwartung von Schmetterlingslarven, die mitten in ein Termitenvolk geraten? Oder die eines Schafs, das in eine Schlangengrube springt oder sich einem Wolfsrudel anschließen möchte?

Welche Rolle spielen junge, vorzugsweise weibliche Gesichter für untergehende Ex-Volksparteien und das dortige Karteileichenklientel? Man betrachtet sie als hübsche Larven oder? Ja, kein Problem. Warum sollte man sich die Zugkraft junger Larven nicht zu Nutze machen? Doch aus einer Larve wird irgendwann eine Puppe. Was erhofft sich denn nun eine Larve im Termitenbau? Klar, sie will sich einnisten, sich dann von innen nach außen durchfressen und schlüpfen. Da könnte die Larve auch die Rechnung ohne ihren Wirt gemacht haben. Was, wenn gefräßige Insekten erkennen, dass sie sich ein Kuckucksnest ins Ei gelegt haben? Quatsch, umgekehrt natürlich (ist schon spät :-). Oder auch mal völlig frei und trans- bzw. interdisziplinär in den Raum gefragt: Was würden Vertreter dieser seltsamen kalifornischen Schneckenart denken, die von parasitär lebenden Trematoden befallen und allmählich von innen aufgefressen werden? Ganz langsam, nach und nach werden diese Schnecken zombifiziert, sie fressen und leben fremdgesteuert noch lange weiter. Leben die noch wirklich? Klar, aber wie bewusst? Alternativloses Weiterkriechen ist angesagt. Weiter, weiter, nur nicht anhalten. Immer schön der Schleimspur des Vordermanns folgen, nicht ausrutschen.

Donnerstag, 15. September 2016

xxx

Irgendwann in den späten 70ern lief die Serie "Kung Fu" mit David Carradine. Kennt die noch jemand? Ach nee, da wart Ihr bestimmt noch nicht auf der Welt. Na, jedenfalls der unvergessene David Carradine aus dem Schauspieler-Clan der Carradines hat da einen chinesischen Mönch auf seinen Wanderungen durch die USA zur Zeit des Wilden Westens verkörpert ...
Na ja, aber was wollte ich schreiben ... ach so, ja.
Der Shaolin-Mönch namens Kwai Chang Caine gab in der Serie u.a. immer fernöstliche Weisheiten zum Besten. In einer Folge, als er längere Zeit in einer Stadt gelebt hatte, das war wohl San Francisco, sagte er sinngemäß: "Wenn du sehr lange an einem Ort verweilst, dann kommt die Welt zu dir."
Und das kommt mir immer in den Sinn. Ich lebe ja schon recht lange in Berlin.