Dienstag, 11. Dezember 2018

Ich liebe doch alle, alle Menschen …

ja, ich auch ...
insbesondere Menschen (Smartphone-Junkies), die noch im Fitnessstudio ständig auf ihrem Smartphone herumtippen … kommen zum Training und sitzen an den Geräten wie versteinert, um auf ihren Bildschirm zu glotzen, Messages zu tippen oder ihr Gesicht in ihre Kamera zu halten ...
Menschen (Schwätzer), die auch offline einfach ihr Maul nicht halten können …
Menschen (eitle Youtube-Labersäcke), die ständig herumlabern, auch wenn sie nix zu sagen haben oder eine halbe Stunde brauchen, um auf den Punkt zu kommen …
Menschen (Verkäufer), die in ihre ebay-Auktionsbeschreibung immer noch im merkelschen Stummeldeutsch hineinschreiben: „ebay ich, Versandkosten du“, als ob das nicht dem letzten Deppen mittlerweile klar wäre.
Menschen (Autofahrer/-innen), die direkt vor mir beim ersten Aufleuchten von Gelb wie irre bremsen, während auf der Nebenspur noch eine halbe Kolonne drüberrollt und ich es noch zehnmal locker über die Kreuzung geschafft hätte … Durch sinnloses Bremsen an Kreuzungen entsteht unnötiger Abrieb von meinen Bremsbelägen, d. h. todbringender Feinstaub, abgesehen von den gefährlichen Emissionen durch längere Standzeit an den Kreuzungen …
Menschen (Penner/-innen), die immer die Mittelspur der Autobahn blockieren und dort unbeirrt dahinschleichen, obwohl die rechte Spur frei ist …
und zu guter Letzt auch Menschen (Blogger), die zu viel schreiben ... als ob nicht jeder sinnvolle Gedanke längst aufgeschrieben wäre …

Mittwoch, 14. Februar 2018

Serientipp: "Dark" (Netflix)

Eine der besten deutschen TV-Serien, wie ich finde, vielleicht derzeit sogar die beste, ist die Netflix-Serie "Dark" - leider gibt's erst eine Staffel und wie erwähnt - wohl nur über Netflix abrufbar, da das ja auch eine Netflix-Eigenproduktion ist.

Bin auch nur zufällig auf diese Serie gestoßen, als ich mal im Netflix-Portal gestöbert habe. In letzter Zeit habe ich ja aus irgendeinem Grund eine unverständliche Abneigung gegen originär deutsche Filmproduktionen und Serien entwickelt.
Aber "Dark" ist als echte deutsche Serie wirklich Klasse, so wie man es mag, düstere Farben, kleinstädtischer Handlungsort, recht interessante, nicht gleich durchschaubare Charaktere, und es spielt in einem geschickt versponnenen Zeitreise-Setting. Man braucht da ein oder zwei Folgen, bis einen die Handlung packt, und die Filmmusik finde ich zu aufdringlich, aber sonst - alle Achtung! Gute Darsteller, gute Idee. Und das größte Plus: politik- und propagandafrei. Pure Unterhaltung. Wirklich, wirklich zu empfehlen mal zur Entspannung in diesen herausfordernden Zeiten ...

Samstag, 27. Januar 2018

15

Fundstück: Doomed (etwa: Wir sind dem Untergang geweiht.)
Ich bezweifele allerdings, ob dieses Symbolbild heutzutage einem typischen Käufer noch hilft. Man ist ja schließlich kein Einstein und hat üblicherweise auch nur zwei Hände zur Verfügung, so dass sich eine unbestimmte Menge von vielen Artikeln im Einkaufskorb nicht ohne Weiteres präzise einer genau definierten Zahl von (15) Fingern zuordnen lässt ... Hierzu müsste man ggf. eine (vollständig erhaltene) dritte Hand mitführen.

Samstag, 20. Januar 2018

Man ist, wie man schreibt ...

Finde es krass, dass so viele jüngere Leute Probleme mit der Zusammenschreibung deutscher Komposita haben, z. B. Flugplatzbau, Militärgerät, Teilnehmergebühr, Kampfflugzeuge usw. - nur mal wahllos herausgegriffen, was mir heute unterkam. 
Wenn ich normale zusammengesetzte Substantive im Deutschen gebrauche, wie kann man da überhaupt auf die Idee kommen, diese Wörter zu zerhacken und stattdessen "Flugplatz Bau" oder "Teilnehmer Gebühr" zu schreiben usw. Wenn man die beiden Wortbestandteile jetzt wenigstens durch einen Bindestrich verbinden würde, wäre zwar auch nicht korrekt, aber auch nicht dramatisch, und man würde dann wenigstens noch verstehen, was gemeint ist ...  Dabei erlaubt die Zusammenschreibung so eine klare und eindeutige Bezeichnung, es ist so logisch - eine der einfachsten Regelungen, die es in der deutschen Sprache gibt ...
Schon klar, dass da sprachliche bzw. morphologische Interferenzen aus dem Englischen eine Rolle spielen, aber darum geht's mir gar nicht.
Der entscheidende Punkt ist, wie ich finde: Normalerweise will man doch so gut wie möglich verstanden werden, aber wenn man bewusst (Legasthenie mal außer Acht gelassen) so behindert schreibt, drückt man damit aus, dass es einem egal ist, ob und wie man verstanden wird, also dass man Missverständnisse in Kauf nimmt. Dazu kommt, dass manche Spinner dazu noch alle Wörter klein und ohne Komma schreiben, und der Text erst mal vom Empfänger entschlüsselt werden muss, was dem Leser gegenüber schon unhöflich und achtlos ist. Der Schreiber spart sich etwas Zeit - auf Kosten des Lesers.
Aber schon interessant, eigentlich auch ein Zeichen des Verfalls ("Prole Drift") auf kommunikativer Ebene ...
Man muss sich mal alte Briefe durchlesen, die etwa zur Zeit des 1. Weltkriegs geschrieben wurden, um zu begreifen, wie stark seitdem auch die Ausdrucks- und Formulierungsfähigkeiten geschrumpft sind.
Ist ja nun auch nicht so, dass man statt deutsch jetzt perfekt englisch schreiben könnte - weder noch. Egal. Fiel mir nur heute mal wieder auf.