Dienstag, 30. Juni 2015

Geschwafel

Endlich hab ich mal dieses blöde Zählmodul im Citronimus-Blog rausgeschmissen und durch ein komplexeres Plugin ersetzt. Der alte Beitragszähler hatte mich schon lange genervt, weil ich das Zählmodul nicht zurücksetzen konnte. Offensichtlich war die Statistik auch immer durch irgendwelche Bots oder automatische Requests verfälscht. Keine Ahnung, der Zählerstand war jedenfalls nicht plausibel. Der Beitrag über den jungen Kim Jong-un stand da auch wacker immer an erster Stelle.
Ich möchte jetzt auch mal im Blog generell etwas umräumen. Alle anderen Kinder haben ordentliche Blogs, nur bei Maxx sieht's aus wie Kraut und Rüben. Generisch, auch altbacken. Hmm, genau so wie ich bin. Aber es erfüllt seinen Zweck zu 100%. Letztlich kommt's mir nur auf die Texte und deren Verwaltung an. Mit der Funktionalität bin ich daher vollauf zufrieden. Werde aber auf jeden Fall mal ein anderes Theme installieren/ausprobieren. Vielleicht sollte ich bei Gelegenheit auch auf eine höhere Wordpress-Version umsteigen (nach entsprechendem Backup/Datenexport natürlich). Derzeit nutze ich Wordpress 3.5. Andererseits, wie heißt es so schön in der IT: Never change a running system. Also, so wie ich Zeit und Muße habe, kann es mal sein, dass das Blog drüben unter Citronimus.de zeitweise offline ist.
Ach "Muße" ist übrigens auch ein tolles Wort, ja? Sollte ich viel häufiger gebrauchen. Bedeutet ja nicht nur, dass man freie Zeit hat, sondern dass man genau in der richtigen geistigen Verfassung bzw. in einer gesetzten Stimmung ist und dass innerliche Ruhe eingekehrt ist.

Freitag, 26. Juni 2015

Uber-ragendes Konzept

"Uber" bietet Vermittlungsleistungen an und versucht nebenbei, mittels einer "Entprofessionalisierung" einst professionell geregelter Dienstleistungen einen ganzen Markt im Sturm zu übernehmen sowie nebenbei - reguläre Arbeitsverhältnisse zu atomisieren. Dem Kunden wird hier ein Vorteil suggeriert, der jedoch allein darauf basiert, dass geregelte Erwerbsverhältnisse aufgespalten und "trivialisiert", d.h. in einen Zuverdienst-/Hobby-Sektor überführt werden. Qualifizierte Taxifahrer verlieren Umsätze und Einkünfte, während sich Privatanbieter ein gelegentliches Taschengeld hinzuverdienen. Okay, die schlechter bezahlten und nebenberuflich agierenden Uber-Fahrer sind dann aber bestimmt ganz viel freundlicher, ausgeruhter und serviceorientierter als die miesepetrigen Taxikutscher. Der Kunde gewinnt aber gar nix - letzten Endes ist's doch nur so, dass der eigentliche Leistungserbringer nicht mehr dem Kunden 100%ig verbunden ist, sondern von einem zwischengeschalteten US-Vermittlungskonzern voll abhängig sein wird. Und letztlich existiert auch Uber nur, weil es vom Google-Konzern und politisch bestens vernetzten Equity Fonds gestützt wird. Welches Unternehmen kann sich leisten, einen Mann wie David Plouffe als Lobbyisten zu engagieren, den Ex-Wahlkampfstrategen von Obama? Doch ein gutes Beispiel dafür, wie allmählich politischer Druck auf Regierungen aufgebaut wird, um widerstrebenden Volkswirtschaften elendsfördernde US-Geschäftsmodelle aufzuzwingen - die "Uberisierung" als Blaupause zur Zerschlagung und Übernahme ganzer Branchen in saturierten westlichen Ländern - einzige Wachstumsmöglichkeit auf ansonsten gesättigten Weltmärkten.

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Oma hat sonntags immer einen Kuchen gebacken. Der Kuchen hatte eine grob vorgegebene, definierte Größe, die durch die zur Verfügung stehende Menge der Zutaten begrenzt war. Der Kuchen wurde also mit der Zeit nicht mehr größer, klar ja? Was hätte also der böse Nachbarsjunge tun können, der Appetit auf Kuchen bekam - als Außenstehender hatte der ja eigentlich kein Anrecht auf ein Kuchenstück, d.h. der hatte es sich nicht verdient? Der hätte sich doch sagen können: Ich geh rüber und biete mich der Omi als Kuchenvermittler an - alle sind begeistert. Sodann nehme ich mir also erstmal ein gutes Stück vom leckeren Apfelkuchen und erkläre den anderen, wie toll das ist, wenn sie sich um den Rest nicht prügeln müssen, sondern ich vermittle/verteile den Rest an Sie "fair". Ich strecke den Restkuchen natürlich etwas, streue auch ein paar Sägespäne drauf und oben drauf etwas billige Sprühsahne, damit's nicht ganz so auffällt. Jetzt wird zwar keiner von der Familie mehr satt, und der Magen drückt zuweilen, aber alle freuen sich, dass es kein Gezänk mehr um die Kuchenverteilung gibt, da der Vermittler seine Sache so gut macht. Zusätzlich zum Staat natürlich, der letztlich auch nichts anderes tut, als sich ein Kuchenstück abzuzwacken.

Freitag, 12. Juni 2015

So muss Löwenzahn!

Apropos: Schreibnix: Löwenzahn
Ich hab jetzt endlich auch mal Löwenzahnsirup probieren können. Wirklich ein tolles Aroma. Danke für den Tipp, Dark Lord.
Bin begeistert. Schmeckt mir besser als Honig.
Allerdings nicht selbst hergestellt, sondern quasi als Geschenk von einer guten Freundin des Hauses, die die Blüten bewundernswerterweise selbst gesammelt und ausgekocht hat. Jahrgang 2013. ;-) Ich hab hier in der Stadt zur Blütezeit einfach keine Chance gehabt, ausreichend "Stoff" zu sammeln.

Samstag, 6. Juni 2015

Geschwätz

Der am häufigsten abgerufene Beitrag (nur gerechnet nach Zugriffen aus Deutschland - laut VG Wort) im Hauptblog unter Citronimus.de im letzten Jahr (2014) war... na welcher?
Es war nämlich dieser hier: Am Anfang war der Cursor.
Ich neulich zu einer Freundin: "Eh, komisch. So ein hmm nettes, aber unwichtiges Posting hatte im letzten Jahr die meisten Zugriffe. Kann ja nicht sein, eh?"
Sie: "Hä? Welches denn?"
Ich lese vor.
Sie: "Sag ich doch immer. Schreib halt etwas netter, das gefällt den Leuten. Po... äh, polarisiere nicht immer so."
Ich: "Ach, scheiß drauf." - Bin halt keine gespaltene Persönlichkeit. Ich kann nur so. Oder gar nicht.