Samstag, 28. Januar 2017

Nachbereitung/Aufarbeitung von Bommels Tod

Schwer zu sagen, wie die Fans auf Bommels Tod reagiert haben. Kann ich nicht beantworten, weil ich keine Fans von dem kenne. Interessiert mich auch nicht. Wollte mich dazu auch gar nicht weiter äußern, aber nachdem ich da einige Fragen und Zuschriften erhalten habe, na ja, was soll’s… Ich würde mal sagen, dass da ganz viele Fans weiblichen und auch männlichen Geschlechts (ja, gibt’s auch) total geschockt waren und immer noch bis ins Mark erschüttert sind. Das will dann erstmal bewältigt werden; also das muss aufgearbeitet werden, und dass so eine schreckliche Sache wie der Serientod einer derart beliebten Figur wie Bommel nie wieder passieren darf, das ist auch allen Machern und Supportern der Soap klar. Nachdem es diese breiten und vielstimmigen Proteste gab … Da muss es doch andere Lösungen geben, endgültige oder abschließende Lösungen, die harmonischer sind, ja? Gerade wir müssen ja … ich meine für uns, also in unserer speziellen Lage, also in Anbetracht von Bommels dramatischem Tod und der Singularität dieses Falls … Da muss uns dies auch bewusst werden, also unserer Verantwortung müssen wir uns da bewusst sein. Mehr schreib ich da jetzt nicht dazu. Basta!

Donnerstag, 26. Januar 2017

Der Tag, an dem Bommel starb

Gestern war der Tag. Ist schon auch erwähnenswert. Viele wissen das vielleicht gar nicht. Die, die das nicht ständig gucken, haben das ja gar nicht mitbekommen. Da ist gestern nämlich der Bommel aus GZSZ gestorben. Ich mochte den ja eigentlich nicht besonders. Den ewigen Philosophiestudenten. Weil der so’n blöder Schwätzer war. Auch wenn der natürlich mit der Zeit doch irgendwie sympathisch wurde. Ach, ich weiß auch nicht … Mit der Zeit gewöhnt man sich an jeden. Das ist ja so fies. Aber tot ist tot. De mortuis nihil nisi bene (musste ich jetzt aber auch nachschlagen). Tja ja, irgendwo an der Nordseeküste ist der wohl gestorben, das war’s dann wohl. So an diese kultige Bierwerbung hat mich das erinnert, ist das der Jever-Clip gewesen, wo sich ein Mann im Trenchcoat da in den Sand fallen lässt? Sehr klischeehaft jedenfalls, aber okay nach all den Soap-Jahren mit den zahlreichen Abgängen ist es bestimmt sauschwer, noch einen halbwegs originellen Tod zu inszenieren. Obwohl. Mir würde da schon noch was einfallen, aber egal. Na ja, leider lag da aber gestern auch kein Schnee mehr, wobei ja Bommels Tod schon im November gedreht wurde, glaub ich. Der Till, wie er eigentlich hieß, hat ja da im Grunde nur noch auf Abruf weitergelebt, bis zur Ausstrahlung eben. Wie ein Zombie, gruselig wa? Muss mir aber immer auch bewusst machen, dass das nicht das richtige Leben ist, was einem ja echt schwerfällt, wo das doch alles immer so real erscheint … Die Hintergrundmusik war aber echt zum Weglaufen. Bommels Sterbeszene war mit der Musik nicht zum Aushalten, ich musste da echt den Ton stummschalten. Was war das überhaupt für Musik? Irgendeine Opernarie? Ein Requiem? Eine Heulboje vom Hafen hätte besser gepasst. Gespielt war ja die Szene auch nicht besonders, muss ich mal kritisieren, weit unter dem gewohntem Niveau. Nicht so gut wie damals, als man dem guten Dominik seine Geräte abstellte. Ein Feuerwerk der Emotionen war das … Oder man denke an damals, unerreicht die Szene, als der gute Kai Scholl in den Armen seines besten Freundes Moritz sein Leben aushauchte, in der beginnenden Morgendämmerung seinen letzten Atemzug tat (heul),  … in traumhafter Kulisse, was die Sächsische Schweiz bei Sonnenaufgang abbilden sollte. Aber das ist bestimmt schon 10 oder 15 Jahre her, kennt kein Schwein mehr. Tja ja, aber damals wusste man noch in Würde zu sterben, in deutschen Seifenopern.

Montag, 2. Januar 2017

Klopf, klopf

Ich mag's übrigens auch nicht, wenn morgens, während ich noch fest schlafe, jemand von außen an die Tür oder die Fensterscheibe klopft. Kann ich echt nicht ab, so aus dem Schlaf gerissen zu werden ... Wozu gibt's Klingel, Telefon oder Briefkasten? Das Klopfen ist für mich immer eine Spur zu aufdringlich. Der Klingelton klingt ja wenigstens angenehm im Tief- und Halbschlaf. Aber Klopfen ist widerwärtig und frech, weil der Klopfende ja meint, ich wäre zu Hause und würde auf sein Klingeln nicht reagieren. Was ja in dem Fall auch stimmte, aber das kann ein normaler Besucher ja in der Regel nicht wissen. Jedenfalls muss ich da bei so poltrigem Klopfen unwillkürlich immer an Gewehrkolben an der Tür denken. Steckt irgendwie so drin. Die nächste Aufdringlichkeitsstufe wäre dann schon das Eintreten der Tür. Das hatte mir ja auch schon mal jemand telefonisch in Aussicht gestellt. Na ja, kam aber dann nie dazu. Vor einigen Jahren, wie mir gerade einfällt, gab es da übrigens mal einen Vogel, der immer morgens auf meinem Fensterbrett saß und mit dem Schnabel vorsichtig (hörbar, aber nicht so laut) an meine Fensterscheibe geklopft hat - das war tatsächlich seltsam. Keine Ahnung, was das war, ein mittelgroßer schwarzer Vogel. Eine Dohle vielleicht? Irgendwann war der dann aber wieder verschwunden.