Mittwoch, 2. September 2020

Weiß man auch schon alles ...

Wirecard ist tot. Nie Geld verdient. Es lebe Delivery Hero, der neue Stern am Dax-Himmel – eine Art „Google für’s Essen“. Essen muss man immer, und Google hat man. Das ist die Zukunft, Digga …
Nicht zu vergessen: Es lebe Tesla …  
Tesla-Boss Musk befindet sich gerade auf Deutschlandtour und ist so gnädig, deutschen Politikern Audienz zu gewähren. Wer weiß, mag sich der eine oder andere Lokal- oder Bundespolitiker denken, vielleicht zahlt es sich aus, dem Elon Musk mal unter der Hand auch eine Gefälligkeit zu erweisen - eine schnelle Unterschrift hier, ein kurzer Wink an zuständige Behörden oder Ämter, damit die Beamten mal alle fünf gerade sein lassen und einen Antrag oder Bescheid des bedeutenden "Tech-Visionärs" durchwinken. Schließlich muss man auch an später denken, Vorsorge betreiben für die Zeit nach der pol. Karriere, wenn man dann nebenbei noch am "freien" Markt einen Posten als "Berater" annehmen kann. Der Elon erinnert sich dann vielleicht daran, dass man ihm mal Gefälligkeiten erwiesen hat, als er seine Elektrokarrenbude hier so unbürokratisch auf die grüne Wiese setzen durfte ...
Das erste Unternehmen, das den Automarkt aufmischt, ohne Autos zu bauen, d. h. ohne Geld zu verdienen. Wie war das mit Wirecard?

Die deutsche Volkswirtschaft mutiert immer mehr zu einer Windbeutel-Ökonomie, in der nichts mehr produziert und nichts mehr nach Bedarf am Markt abgesetzt werden muss. Es reicht, Visionen zu haben. Es reicht, nach Subventionen zu schreien. Es reicht, Steuergeld zu verteilen. Wenn die Batteriekisten am Markt nicht verkäuflich sind, verbietet man einfach die bessere Technik. Die Politik richtet das. Passt dann schon. Fantasie ist genug.

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